#Löschwasserversorgung

<< zurück zur Übersicht


Pressemitteilung, 23. April 2024

Grüne regen Konzept für Löschwasser in den Ortsteilen an

Im Außenbereich genügt die Löschwasserversorgung oftmals nicht mehr den Anforderungen / Huber: Anwohner*innen nicht mit Herausforderung alleine lassen!

Foto: MHP/Adobe Stock

Oppenau – Die Grünen in Oppenau regen an, die Löschwasserversorgung im Außenbereich gemeinschaftlich voranzubringen, um einen teuren und Ressourcen verschwendenden Flickenteppich an Einzelmaßnahmen zu verhindern. „Wer eine Baugenehmigung für eine Modernisierung am Haus beantragt, muss spätestens dann eine ausreichende Löschwasserversorgung nachweisen“, erklärt der grüne Gemeinderatskandidat Hannes Huber. „Im Außenbereich steht aber oftmals nicht genügend Wasser in der vorgegebenen Zeit zur Verfügung, auch weil in Folge der Klimakrise die Bäche im Sommer zu wenig Wasser führen. Die Folge: Einzelne Anwesen müssen Löschwassertanks oder -teiche nachrüsten – ein immenser Aufwand, sowohl mit Blick auf die Kosten als auch auf die Ressourcen.“

Betroffen sind nicht nur Alleinlagen etwa in Maisach oder Lierbach, die über eigene Quellen verfügen. Auch die städtische Wasserversorgung reicht mancherorts nicht aus, weil die Leitungen zu schwach dimensioniert sind. „Wir halten es für sinnvoll, dass die Stadt den Status quo ermittelt und gemeinsam mit den Betroffenen nach Lösungen sucht, anstatt das Problem jedem Einzelnen zu überlassen“, sagt Huber. An manchen Orten könnte eine Ertüchtigung der städtischen Leitungen eine Option sein – etwa da, wo in absehbarer Zeit sowieso Sanierungen erforderlich werden. Mitunter könnten sich Anwesen auch zusammenschließen und gemeinschaftlich für genug Löschwasser sorgen – ohne, dass alle einen eigenen 50.000 Liter fassenden Tank im Garten vergraben. Zur Veranschaulichung: Solch ein Tank ist bei einem Durchmesser von 2,5 Metern 10 Meter lang!

Die Entscheidung, ob die Stadt die Löschwasserversorgung übernimmt oder es den Anwohnerinnen und Anwohnern überlässt, liegt bei der Stadt, beziehungsweise beim Bürgermeister. Bürgermeister Uwe Gaiser stellte am Montag (22.4.24) in der Gemeinderatssitzung auf Nachfrage Hubers in Aussicht, dass die Stadt das Thema angeht. Die Verwaltung habe bereits erste, nicht genannte Schritte unternommen. „Angesichts der angespannten Haushaltslage wird es sicherlich schwierig, alle Anwesen auf Kosten der Stadt zu versorgen – wobei es hier offenbar auch Fördermittel einzuwerben gibt, wie ein Blick nach Sasbachwalden zeigt. Aber zumindest eine Unterstützung halte ich für angemessen, um die Menschen im Außenbereich nicht alleine zu lassen. Das könnte eine Übersicht über den Status quo sein, ein erstes Konzept oder Hilfe bei der Planung von Gemeinschaftslösungen“, sagt Huber.


<< zurück zur Übersicht